Jetzt reicht’s: Keine Zusammenarbeit mit der MLPD!

20. Juni 2019 by Schnauzevoll

Das Auftreten der MLPD auf der „Alles muss man selber machen“-Demonstration am 1. Mai in Erfurt ist vorläufiger Höhepunkt einer Entwicklung, die uns endgültig zur Konsequenz bringt: Keine Zusammenarbeit mit der MLPD!

Was ist passiert?

Die „Alles muss man selber machen“-Demo war eine linksradikale Demo, die am 1. Mai 2019 mit 3.000 Teilnehmer_innen gegen den Wahlkampfauftakt der AfD demonstriert hat. Zeitgleich fand eine Demo von Gewerkschaften, Verbänden und Vereinen unter dem Motto „Zusammenstehen – vielfältig solidarisch“ statt.

Konsens des „Alles muss man selber machen“-Vorbereitungsbündnisses war, dass auf der Demonstration keine Fahnen von Parteien und parteinahen Organisationen erwünscht sind. Die MLPD hat diese Entscheidung des Vorbereitungsbündnisses ignoriert. Auch nach mehrmaliger Aufforderung waren die MLPD-Vertreter_innen nicht bereit, ihre Fahnen einzupacken und drohten damit, ihre Teilnahme mithilfe der Polizei durchzusetzen. Nachdem die Parteisoldat_innen an den Rand der Demo gedrängt wurden, bildete die Polizei eine Kette zwischen AMMSM-Demo und MLPD. Schon dieses Vorgehen der MLPD — das Ignorieren der Entscheidung des Demo-Bündnisses, das Drohen mit der Polizei — macht deutlich, dass die MLPD auf einer linksradikalen Demo nichts verloren hat.

Das Agieren nach der Demonstration schlägt dem Fass den Boden aus: In Positionspapieren und Offenen Briefen greift die MLPD unsere Demonstration, unser Bündnis und missliebige Einzelpersonen an.

Die MLPD behauptet, ein Pulk von „circa zehn vermummten sogenannten Antideutschen auf einer antifaschistischen Demonstration“ seien verantwortlich dafür, dass die MLPD nicht mit Fahnen an der Demo hätte teilnehmen können. Das trifft nicht zu. Die Entscheidung „keine Parteifahnen auf einer linksradikalen Demo“ wurde vom Vorbereitungsbündnis getroffen und gegenüber allen Vereinnahmungsversuchen durchgesetzt.

Der unbedingte Wille zur Verschwörungstheorie

Die MLPD stellt es so dar, als gäbe es eine gemeinsame antifaschistische Aktionseinheit mit der MLPD und wenige isolierte „antideutsche Spalter_innen“. Das trifft nicht zu. Trotz ideologischer Differenzen arbeiten wir gerne und oft mit antideutschen und antinationalen Genoss_innen zusammen.

Die MLPD behauptet, eine antideutsche Clique vom Geheimdienst beauftragter (und oft jüdischer) Genoss_innen würde den Antifaschismus sabotieren. Das ist verschwörungstheoretischer Unfug. Vielmehr stören die sektenhaft agierenden Vertreter_innen der MLPD organisierte Versammlungen. Dies geschah bereits im vergangenen November zum Mahngang des Antirassistischen und Antifaschistischen Ratschlags in Eisenach, als die MLPD wieder ihre Fahnen nicht daheim lassen konnte. Weiter wurde am 16.3. die bundesweite Antifa-Demo in Eisenach Schauplatz des verzweifelten Versuchs der MLPD, sich für das deutsche „antifaschistische“ Volk einzusetzen und engagierte Antifaschist_innen durch verschwörungstheoretische Argumentationen zu diskreditieren. Dieses Verhalten ist Ausdruck wahnhafter Vorstellungen und wurde auch am 1. Mai sichtbar. Wenn sie auf einer linksradikalen Demo mit Parteifahnen aufkreuzen und die Entscheidung des Vorbereitungsbündnisses ignorieren, heißt das für uns: Man kann mit diesen Leuten nicht zusammenarbeiten.

Dogmatik: Stecken geblieben in der Vergangenheit

Die Veröffentlichungen der MLPD machen deutlich, was der Kleinstpartei am wichtigsten ist: dass deutsche Linke Israel kritisieren. Ganz unabhängig davon, wie wir zum Israel-Palästina-Konflikt stehen, halten wir die Besessenheit, mit der Israelkritik zum wichtigsten linken Inhalt erklärt wird, für hoch problematisch.

Die Erklärungen der MLPD sagen, Antifaschismus sei der Kampf gegen die Herrschaftsform der reaktionärsten Kreise des Finanzkapitals. Nach Ansicht der MLPD sei die breite Bevölkerung antifaschistisch, sie hält die „Volksgemeinschaft“ zur Zeit des Nationalsozialismus für eine „Legende“. Die Kollektivschuldthese sei reaktionär, da sie das Finanzkapital als Drahtzieher des Hitlerfaschismus aus der Verantwortung nehme und die gänzlich antifaschistische Arbeiterklasse diffamiere.

Mit Menschen, die derart politisch argumentieren ist keine gemeinsame Politik zu machen. Gemeinsame Praxis entspringt aus einem grundsätzlich solidarischen Verhältnis. Es ist für uns nicht zu erkennen, wo in der Praxis ein gemeinsamer Kampf mit der MLPD zu finden sein soll, wenn schon die Theorie der MLPD abzulehnen ist. Die Erfahrung zeigt, dass es der MLPD bei gemeinsamen Veranstaltungen, Demonstrationen etc. nur darum geht, nach außen hin wahrgenommen zu werden. Dafür ignorieren sie auch Ansagen der Organisator_innen. Die Intention ist klar, wenn niemand anderes Parteifahnen mitführt, ist das die Gelegenheit für die MLPD es so aussehen zu lassen, als ob die Demo allein der MLPD gehöre. Zu solidarischem Verhalten ist die MLPD offensichtlich nicht in der Lage.

Wer Polizei in die Demo ruft, um sein unsolidarisches Verhalten durchzusetzen, führt mit uns keinen gemeinsamen Kampf. Damit ist jeglicher Zusammenarbeit der Boden entzogen.

Denunziantentum? Abschaffen!

Die MLPD gefährdet nicht nur unsere Demonstrationen, sondern zerstört mit diesem Verhalten auch Debatte und Diskurs. Dann muss jede_r, der in den Augen der MLPD kritisch ist, damit rechnen geoutet, angegriffen oder angezeigt zu werden.

Adressatin der MLPD-Papiere ist die Anmelderin unserer Demo Katharina König-Preuss. Auch hier zeigt sich das autoritäre Denken der MLPD — statt die Wünsche der Vorbereitungsgruppe zu respektieren, wird die Entscheidung „keine Parteifahnen“ als Bosheit einer Einzelperson erklärt. Diese im Grunde unpolitische und personalisierende Sichtweise zieht sich durch: Als Drahtzieher des Ausschlusses der Parteifahnen wird ein einzelner Mitarbeiter eines Bildungswerkes dargestellt. Wir kommentieren an dieser Stelle nicht das Verhalten einzelner Demoteilnehmer_innen. Dass die MLPD einen für sie missliebigen kritischen Genossen mit Name und Arbeitgeber nennt, zeigt ebenfalls, dass es mit der MLPD keine gemeinsame Basis der Zusammenarbeit geben kann.

Alles muss man selber machen-Vorbereitungsgruppe, Juni 2019

Unterstützer_innen:

  • Schnauzevoll-Bündnis
  • Infoladen Sabotnik
  • Klima Aktion Thüringen
  • Pekari – Linke Basisgruppe
  • Solid Erfurt
  • Die Falken Erfurt
  • Seebrücke Erfurt
  • DGB Jugend Erfurt
  • veto Erfurt
  • Stattschloss Erfurt
  • Auf die Plätze Bündnis Erfurt
  • BgR Weimar
  • Antifaschistische Linke Eisenach
  • Sandro Witt (Vorstandsvorsitzender Mobit e.V.)

1. Mai 2019: mit den notwendigen Mitteln für eine solidarische Gesellschaft

5. Mai 2019 by Schnauzevoll

Die bürgerliche Presse hat es nicht geschafft, das Bürgerbündnis (Zusammenstehen), die linke Bündnisdemo (»Alles muss man selber machen«) und das linksradikale Bündnis (»Schnauze voll«) auseinander zu halten, sodass es in der Öffentlichkeit so wirkt, als hätten wir zusammen mit Clueso und dem Polizeimusikkorps die Demokratie vor dem bedrohlichen Außen der AfD gerettet. Daher hier noch ein kurzes Statement des Schnauzevoll-Bündnisses.

Mehr als 3.000 Aktivist_innen sind am 1. Mai 2019 in Erfurt auf die Straße gegangen, um sich wachsenden Rassismus, Nationalchauvinismus, Autoritarismus und Antifeminismus — bei der AfD, aber auch darüber hinaus — entschieden entgegen zu stellen. Dabei waren verschiedene Akteur*innen unterwegs: Das bürgerliche Bündnis »Zusammenstehen« wollte zeigen, dass man mehr ist als die AfD, die Demonstration »Alles muss man selber machen« wollte die Kämpfe der antirassistischen -, der queer-feministischen – und der Klimagerechtigkeitsbewegung vereint auf die Straße tragen und das Bündnis »Schnauzevoll« hat zu Aktionen des zivilen Ungehorsams aufgerufen.

Unser Ziel, die Verhinderung des AfD-Aufmarschs, wurde nicht erreicht. Trotzdem war der Tag ein Erfolg, erreicht im Miteinander verschiedener linker und radikaler sozialer Bewegungen:

Die linksradikale Bündnisdemo »Alles muss man selber machen« war mit ca. 3000 Teilnehmer*innen deutlich größer als die gleichzeitig stattfindende Demo des breiten, bürgerlichen Bündnis »Zusammenstehen«, das mit 100 Bündnispartner_innen gerade mal 800 Leute auf die Straße gebracht hat. Auch unserem Aufruf nach zivilem Ungehorsam sind viele Genoss_innen nachgekommen. Wir sehen uns dadurch bestärkt darin, auf soziale Bewegungen statt auf Parteien und Verbände zu setzen, auf Widerstand von Unten und auf radikale Inhalte statt auf bürgerliche Konsens-Soße.

In der Vorbereitung des Tages und auf der Straße kamen queer-feministische, antirassistische, klimaaktivistische, antikapitalistische und antifaschistische Inhalte und Akteur*innen zusammen, haben sich kennengelernt und sind zusammen in Aktion getreten. Dadurch ist es zum ersten Mal seit 2016 in Erfurt wieder gelungen, koordiniert der AfD entgegen zu treten: aus dem Queer-Feministischen- und dem Klima-Block der DIY-Demo sowie aus der Zusammenstehen-Demo wurde trotz vermummter und gewalttätiger Polizei-Hooligans ausgebrochen. Gleichzeitig haben es Kleingruppen erfolgreich auf die AfD-Route geschafft und für Verzögerung gesorgt.

In der gemeinsamem Regelverletzung liegt eine wichtige politische Botschaft: Wir haben die Schnauze voll von der AfD als herausragendem Akteur eines gesamtgesellschaftlichem Rechtsrucks, wir gehen dagegen gemeinsam vor — mit allen notwendigen Mitteln, nicht nur mit denen, die uns der bürgerliche Staat zugesteht. Wobei zugegebener Maßen die Bandbreite der Aktionen am 1. Mai 2019 relativ klein war. Trotzdem werden wir an das Nebeneinander verschiedener Aktionsformen und das Miteinander verschiedener sozialer Bewegungen anknüpfen, um gemeinsam in Zukunft noch mehr zu erreichen:

Gegen Arbeitszwang, Ämterschikanen, Profitmaximierung und schlechte Arbeitsbedingungen setzen wir eine solidarische Wirtschaftsweise, bei der Bedürfniserfüllung im Mittelpunkt steht. Gegen die Festung Europa, Abschiebungen, Sondergesetze und den Rassismus der Mehrheitsgesellschaft setzen wir die Vision einer Welt ohne Grenzen.
Gegen Homophopbie, Transphobie, Sexismus und Patriarchat setzen wir das Ziel einer gesamtgesellschaftlichen, gerechten Aufteilung der Reproduktionsarbeit und das Ende von Gewalt an Frauen und Queers. Gegen die – von Wirtschaftsinteressen und Verwertungslogik befeuerte – Zerstörung unserer Lebensgrundlagen setzen wir den Kampf für Klimagerechtigkeit und radikale Solidarität mit allen schon jetzt von der Klimakrise Betroffenen. Darum kämpfen wir und dafür werden wir auch in Zukunft gemeinsam kämpfen – für eine Welt, in der alle ein gutes Leben haben – heute und über Generationen hinweg.

Fotos: https://www.flickr.com/photos/lionelcbendtner/sets/72157706863443341

Danke, merci, teşekkürler

1. Mai 2019 by Schnauzevoll

Weit über 2000 Leute auf der DIY-Demo, mehrere entschlossene Ausbruchsversuche aus beiden Demos, viele Kleingruppen unterwegs, eine Blockade auf der AfD-Route — dafür vielen Dank an alle, die heute in Erfurt unterwegs waren. Ihr rockt 😉

Wer nicht rockt, sind die vermummten und gewaltbereiten Einsatzkräfte, die mit Prefferspray und Knüppeln ca. 100 Genoss*innen verletzt und die DIY-Demo eingekesselt haben. Schämt euch!

Trotzdem ziehen wir erst mal eine positive Bilanz des heutigen Tages. Eine ausführlichere Auswertung folgt, wenn wir ausgeschlafen haben. Also in ca. 3 Wochen.

Viele Fotos vom heutigen Tage findet Ihr hier.

Letzte Infos zum 1. Mai in Erfurt: EA-Nummer und neuer Stand Aktionskarte

30. April 2019 by Schnauzevoll

Endlich können wir auch die EA-Nummer veröffentlichen, sie lautet 01577 864 9792.

Und die aktualisierte Aktionskarte findet Ihr hier — rechtsklick, »Speichern unter« und ausdrucken auf A4.

Weitere Infos über

Und die ganze Übersicht über den Tag nach wie vor unter Was? Wann? Wo?

Aktionskarte Info-Telefon, Twitter aktualisiert

24. April 2019 by Schnauzevoll

Unter Was? Wann? Wo? findet Ihr nun eine aktualisiere Aktionskarte mit den aktuellen Routen (nach unserem Wissensstand). Achtung: nochmal geänderte Info-Nummer +420721687625 wird ab dem 30.4. besetzt sein. EA-Nummer folgt demnächst (Stand: 29.4., 16 Uhr).

Weitere Info- und Vorbereitungsveranstaltungen in Erfurt

23. April 2019 by Schnauzevoll

Der 1. Mai rückt näher und überall wird geplant und gebastelt, um sich der AfD entgegen zu stellen. In Erfurt finden in den nächsten Tagen die folgenden Infoveranstaltungen statt:

Mittwoch, 24. April, 19.30, Offene Arbeit Erfurt (Allerheiligenstr.9, Hinterhaus)
Info- und Mobilisierungsveranstaltung für den 1. Mai 2019

Samstag, 27. April, 14-19 Uhr in der [L50] (Lassallestraße 50, 99089 Erfurt)
Kreativ-Treffen: Malen und Basteln von Schildern, Banner usw. für den 1. Mai

Montag, 29. April, ab 17 Uhr im Sprachcafé (FH-Campus, Altonaer Straße 25, 99085 Erfurt)
ab 17 Uhr Schilder, Banner etc. malen ab 19.30 Uhr Vortrag über den 1. Mai, die Demonstrationen, Rechtliches auf Demos, …

Seebrücke Erfurt ruft zum antirassistischen Solidarity-Block am 1. Mai auf

23. April 2019 by Schnauzevoll

Seebrücke Erfurt ruft zum antirassistischen Solidarity-Block auf der »Alles muss man selber machen!«-Demo am 1. Mai in Erfurt auf:

Hallo liebe Menschen,

die meisten von euch wissen bereits: Für den 1. Mai 2019 plant die AfD einen Aufmarsch mit mehreren tausend Menschen in Erfurt. Die Politik der AfD ist menschenfeindlich, sie ist hetzerisch und rassistisch – sie ist gefährlich.

Wir möchten euch alle einladen, die vielfältigen Proteste und Aktionen gegen die AfD am 1. Mai zu unterstützen. Insbesondere laden wir euch ein, zum antirassistischen Solidarity-Block bei der »Alles muss man selber machen!«-Demo (Farbe: Orange) zu kommen  […] Wir sehen uns hoffentlich zahlreich, laut und kämpferisch am 1. Mai!

Viele Grüße von der
SEEBRÜCKE Erfurt

 

Aufruf

Antirassistischer Solidarity-Block am 1. Mai: Unsere Solidarität gegen ihren Rassismus!

Auf der Demo »Alles muss man selber machen — Feministisch, Solidarisch, Klimagerecht gegen den Wahlkampfauftakt der AfD!« am 1. Mai 2019 in Erfurt wird es einen Solidarity-Block geben. Dieser positioniert sich gegen die nationalistische und rassistische Politik der AfD und solidarisiert sich mit den Menschen, die zum Ziel dieser rechten Hetze werden.

Organisiert wird der Solidarity-Block von MOVE e.V., der Seebrücke Erfurt und dem Sprachcafé.

Unsere Solidarität wollen wir mit Schildern, Transpis, aber auch farblich zeigen: Die Block-Farbe ist Orange. Im Zuge der SEEBRÜCKE-Bewegung wurde Orange zur Farbe der Solidarität mit Menschen auf der Flucht, zum Symbol für sichere und legale Fluchtwege nach Europa, für universelle Menschenrechte und gegen das Sterben an allen Mauern und in allen Meeren! Das greifen wir auf und protestieren am 1. Mai gegen die menschenverachtende Ideologie der AfD, gegen die völkische und rassistische Hetze von Höcke und Co., die ausgrenzt, unterdrückt und tötet.

Wir laufen in Orange, wir laufen gemeinsam und in grenzenloser Solidarität! Kramt also gerne eure orangenen Klamotten, Mützen etc. heraus und werdet kreativ.

***WICHTIG***:
Der Solidarity-Block soll ein Safe Space auf der Demo sein! Er bildet die Spitze der Demo vom Anfang bis zum Schluss. Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass sich hier alle, aber besonders diejenigen, die keine direkte Begegnung mit der Polizei wollen, sicher und geschützt fühlen!

Wir erklären uns solidarisch mit allen Veranstaltungen und den vielfältigen Formen des zivilen Ungehorsams, mit denen gegen die Rechten protestiert und sich ihnen in den Weg gestellt wird.

Der Wandel hin zu einer besseren Gesellschaft kommt nicht von allein, es liegt an uns, ihn zu erkämpfen! Denn wie wir wissen: Alles muss man selber machen! Kommt deshalb am 01. Mai nach Erfurt auf unsere Demo! Beginn: 9 Uhr an der Erfurter Staatskanzlei, Regierungsstraße 73.

23.4.: Ende-Gelände-Anzüge für Erfurt und Rheinland sprayen

18. April 2019 by Schnauzevoll


Die Klima Aktion Thüringen lädt für den 23.4. ab 18 17 Uhr zur Vorbereitung auf den 1. Mai und die kommende Ende Gelände Massenaktion im Rheinischen Braunkohlerevier ein, gemeinsam Anzüge zu besprühen:

Vom 19. bis 24. Juni 2019 findet wieder eine Ende Gelände Massenaktion im Rheinischen Braunkohlerevier statt. Die Klima Aktion Thüringen (KAT) möchten uns und euch auf Ende Gelände einstellen und für diesen Zweck weiße Ende Gelände Anzüge, wie im Video zu sehen, mit dem Ende Gelände Logo besprayen.

Doch nicht nur die Kohle-Infrastruktur soll blockiert werden (Ende Gelände). Wir rufen auch dazu auf, die AfD und ihre Schergen zu blockieren. Zum 1. Mai werden in Erfurt mehrere Tausend Anhänger*innen der AfD sowie Bernd Höcke als Oberredner erwartet. Wir stellen uns der AfD entschlossen, im Klimagerechtigkeitsteil der „Alles muss man selbermachen“- Demo in besprayten, weißen Ende Gelände – Anzügen. Mach mit und sei dabei!

Daher: Kommt am 23.04. ab 18 Uhr zur Ende Gelände Anzüge Spray-Aktionins Klanggerüst in Erfurt.

Eine KüfA (Küche für Alle) sorgt für lecker Essen.

Für Rückfragen stehen wir sehr gerne zur Verfügung.
Wir sehen uns zum Sprayen, in Bezugsgruppen zum 1. Mai oder bei Ende Gelände.

Auf gehts ab gehts, KAT

Den aktuellen Stand zum 1. Mai in Erfurt gibt’s unter Was? Wann? Wo? — in den nächsten Tagen auch mit Info- und EA-Nummer.

نداء ليس هناك بديل ل شناوسه فول!(الانف امتلأ) لانهاء الزحف اليميني!

15. April 2019 by Schnauzevoll

في يوم 1 مايو نريد ايقاف اتحادات الاقليمية للحزب البديل في ايرفورت صراعهم في الحملة الانتخابية للانتخابات الاقليمية القادمة في تورينغن, ساكسن, براندينبورغ. لهذا الزحف نتوقع ان يكونو 10000 شخص يميني. لهذا نريد ان نذهب سويا الى الشارع لنقف متحدين ضد هذا الحشد. ايرفورت انتخبت الحزب البديل ليس بالصدفة بل لانهم هنا في ايرفورت.
الحزب البديل في ايرفورت مبني على مبادىء تميل للجانب اليميني المتطرف بتوصية من الفاشي بيورن هوكه(سياسي في الحزب اليميني المتطرف). الحزب البديل نجح في سحب الناس الذين يميلون لليمين المتطرف بعد ان طرح افكار التمييز العنصري, التمييز الجنسي, التمييز العرقي. سنة 2015 الى 2017 تمكن الحزب البديل من حشد مظاهرات وصلت اسبوعيا الى 5000 شخص وتمكنوا من ضم العديد من اليمينيين المتطرفين(نازيين) الى جانبهم واصبحوا يهاجمون المضاهرات المعارضة للحزب اليميني.

الحزب البديل تمكن من ضم المناصرين له عن طريق الكلمات البلاغية والحوارات في البرلمان الالماني. التي تبين انهم يتعرضون للتهديد من اللاجئين ومن اليساريين والخ. وسياسيين الحزب البديل اصبحوا الان بكل حرية يتفوهون بالعنصرية في البرلمان والحوارات والمضاهرات. وعندما يقوم احد المتطرفيين اليمينيين بعمل ارهابي او باعمال عنف ف انه يصنف كـ شخص لديه مشاكل شخصية ولا يصنف كـ ارهابي عنصري متطرف.
في السابق كانوا اليميين المتطرفين مترددين بشان اعمال العنف. لكن الان هناك من يؤيد هذه الاعمال في البرلمان لذلك اصبح الكثير منهم يقوم بها لان هناك من يؤيدها.
الحزب البديل يحاول سحب الحوارات داخل البرلمان الى موضوع اللاجئيين حتى اصبح بعض السياسيين داخل البرلمان الالماني يميلون لليمين بالرغم من انهم ينتمون لاحزاب يسارية لان الحزب البديل دائما ما يربط المشاكل داخل المانيا باللاجئيين على سبيل المثال العنف, التجارة, الخ….
بما ان الحزب اليميني لديه مقاعد في البرلمان سواء كان على نطاق المقاطعة او على نطاق المانيا فانهم يحاولون طرح قوانين جديدة تكون عنصرية او ما تتعلق بالتمييز الجنسي.
في مقاطعة تورينغن حدث هذا مع المرشح العنصري الابرز بيورن هوكه, حيث انه يظهر في العلن انه غير انساني ومن المتوقع ان يتم انتخابه ومن المتوقع ان يكون للحزب اليميني القوة الاكبر في مقاطعة تورينغن. ان حصل هذا فانه سيهدد اقتصاديا مراكز دعم المراة, المراكز التي تقوم ببرامج ضد العنصرية والخ….

طالما الحزب البديل المتطرف يرى ان المشاكل الاقتصادية الاجتماعية البيئية مسؤولية اللاجئيين. نحن نرى ان المسؤول هي الراس مالية. عند الراس مالية لا يهم خدمة العاملين او الحفاظ على البيئة وانما هم ضد هذه الاشياء لانها لا تجلب لهم الاموال. وعندما لايتواجد الاشخاص الذين يقفون ضد هذه الحركات العنصرية المميزة للعرق والجنس فان هذا سيكون سهل جدا للحزب اليميني المتطرف وللراس مالية بان يقروا قوانين تنص على ان الاجانب يتقاضون دخل ضئيل لانهم اجانب, والنساء يتقاضنَ ايضا دخل ضئيل لانهم نساء ولكن لا يحلون المشاكل الاجتماعية ويتوعد ايضا ان يقوم الاجانب بالاعمال التي دخلها ضئيل جدا وبعدها يرحلوا الى بلادهم. والبيض الالمان لا يعملون عند الاجانب وانما الاجانب عند الالمان البيض والالماني فقط من يمكنه ان يحصل على السلطة. ومن هذه الحلول امتلأت اذاننا بالهراء.
من اجل مجتمع متحد نقف سويا في اماكن مختلفة ضد العنصرية, ضد الفاشية, ضد كراهية اليهود. ونقوم بـهذه الاعمال في ضواحي المدينة في الشوارع وفي كل مكان. ونحن ملتزمين بهذه الاعمال ضد تغير المناخ وضد رؤوس الاموال وضد التمييز العرقي, ضد التمميز الجنسي. نحن نريد تغيير اجتماعي, من اجله يجب ان نقف سويا متحدين ونساهم في هذا التغيير. القومية والوطنية من الحزب اليميني البديل بالنسبة لنا هو ليس ببديل ابداّ.
لهذا السبب يوم 1. مايو هو يوم بالنسبة لنا يوم مقاومة من اجل عالم ومجتمع فيه جميعنا بسعادة نعيش لليوم وللاجيال القادمة.
في هذا اليوم سيكون حشدنا مكون من الكثير من المعارضين لاننا نقف خلف قضيتنا وسنقاوم الحركات العنصرية اليمينية المتطرفة. ومن اجل هذا نحتاجك انت! تعال معنا يوم 1. مايو الى ايرفورت واحضر معك اصدقائك ك حشود! لاننا من اجل قضيتنا نحتاج كل شخص.
المظاهرة التحضيرية تنطلق في اليوم المسابق لـ 1. مايو(الثلاثاء 30 ابريل) مساءاّ وسيكون هناك اماكن للاقامة واسرة للنوم ومطابخ مجانية.

Aktuelle Infos zum 1. Mai in Erfurt

14. April 2019 by Schnauzevoll

Der 1. Mai rückt näher, deswegen findet Ihr jetzt auf der Unterseite Was? Wann? Wo? jetzt eine Übersicht über den Stand der Planungen.

Hier schon mal das wichtigste zusammengefasst:

  • Am 1. Mai wird es in Erfurt zwei Demos geben, zum einen die traditionelle DGB-Demo, die aber dieses Jahr bei einem Konzert hinter dem Landtag endet, dazu eine linksradikale Demo unter dem Motto »Alles muss man selber machen — solidarisch, klimagerecht und feministisch gegen die AfD«, die wir euch ans Herz legen wollen
  • Nach der Vorabend-Demo (Auftakt: 18 Uhr vor dem Hauptbahnhof) gibt es in der Offenen Arbeit Erfurt (Allerheiligenstr. 9, Hinterhaus) KücheFürAlle, letzte Infos und eine Schlafplatzbörse. Aber: Informiert uns am besten schon im Vorfeld, wenn Ihr Schlafplätze braucht
  • Eine Aktionskarte für den Tag findet Ihr hier (rechtsklick, »Speichern unter«, dann auf A4 ausdrucken)
  • EA- und Info-Nummer kommen demnächst
  • Ein gutes Demo 1×1 findet Ihr hier
  • Wir wissen von einer Bus-Anreise aus Kassel, Frankfurt (Main) und Berlin
  • Wenn Ihr mehr wissen wollt, besucht am besten eine unserer Info-Veranstaltungen